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Instrumente der Qualitätssicherung im Ausbildungsprozess

Das Forschungsprojekt „Planung und Gestaltung von Ausbildung im Kontext des Lernens im Prozess der Arbeit“ untersucht die Frage, wie Betriebe ihre Ausbildung planen und gestalten. Auf Basis der Projektergebnisse wird die Überarbeitung der Hauptausschuss-Empfehlung 12 „Empfehlung zur sachlichen und zeitlichen Gliederung der Berufsausbildung“ vorgeschlagen.

Instrumente der Qualitätssicherung im Ausbildungsprozess

Die duale Ausbildung findet in Deutschland zu großen Teilen in den Betrieben statt. Auch wenn sich diese im Ausbildungsprozess an verschiedene obligatorische Vorgaben halten müssen, zeigen sich in der Praxis vielfältige Ausgestaltungsmodi für den betrieblichen Lernort. Das Forschungsprojekt „Planung und Gestaltung von Ausbildung im Kontext des Lernens im Prozess der Arbeit“ beleuchtet die Ausbildungspraxis in den Betrieben genauer und ist für Fragen der Qualitätssicherung von beruflicher Bildung daher von großer Relevanz: Das Projekt gibt einen Einblick in die Situation der Prozessqualität beruflicher Ausbildung in Deutschland.

Mithilfe einer telefonischen Betriebsbefragung und qualitativen Interviews wurde beispielsweise erhoben, von welchen qualitätssichernden Mitteln Betriebe während des Ausbildungsprozesses Gebrauch machen und welche Akteure dabei beteiligt werden (siehe „Instrumente der Qualitätssicherung im Ausbildungsprozess“, S. 53 ff.). Darüber hinaus zeigt die Publikation Unterschiede in der Herangehensweise der Planung und Gestaltung von Ausbildung zwischen verschiedenen Ausbildungsbereichen und Unternehmensgrößen auf.

Der nun vorliegende Ergebnisbericht leitet auf Basis der Ergebnisse Empfehlungen für die Gestaltung und Unterstützung der beruflichen Bildung ab (siehe „Handlungsempfehlungen, S. 105 ff.). Diese können als Anregung gesehen werden, bestimmte qualitätssichernde Standardsetzungen und Hilfsmittel auf Systemebene zu erarbeiten, um eine verbesserte Ausbildungspraxis zu ermöglichen.

Die Durchführung des Projektes erfolgte unter Beteiligung von DEQA-VET. Initiiert wurde es durch die Abteilung 2 „Struktur und Ordnung der Berufsbildung“ im BIBB, die auch die Leitung innehatte.